Mein Fotobuch Was bleibt ist aus einem Zustand der Bewegung entstanden – ein Versuch, Heimat im Übergang zu finden. Zwischen meinem Leben im Iran und meinem Leben in Deutschland, zwischen der persischen und der deutschen Sprache, zwischen Erinnerungen. Als ich nach Deutschland kam, suchte ich nicht nur nach Bildern, sondern nach Spuren meines Selbst. Ich fotografierte, um mich im Fremden zu verorten. Doch statt Halt fand ich Brüche. Eines Tages saß ich am Rhein und sah dem Fluss zu. Ich beobachtete, wie er Länder und Städte durchquert – unbeirrt, ohne anzuhalten, immer weiter. In diesem Moment verstand ich: Was bleibt, ist nicht das Feste, sondern das Bewegte.
Diese Arbeit verwebt Bilder mit Poesie – von iranischen und deutschen Autor*innen – und erzählt von einem inneren Zustand: dem Ringen mit Verlust, dem Werden und der Suche nach einem neuen Kontinuum im Fluss des Lebens.

Nina Mokhtarbaf

Nina Mokhtarbaf