In all den Jahren, in denen ich mit meiner Identität als Frau gerungen habe, stellte ich mir sogar die Frage, ob ich überhaupt wirklich eine Frau bin.
Was bedeutet es, eine Frau zu sein? Waren die Schwierigkeiten, die ich erlebt habe, nur deshalb da, weil ich eine Frau bin? Spüren auch andere Frauen diesen Abstand zwischen ihrer Welt und der der anderen? Sind alle Frauen so entfremdet von ihrem Körper?
Dieses Nicht-Ankommen in einer Geschlechtsidentität schuf für mich eine Distanz zu anderen Frauen – eine Distanz, die unsere Welten verschieden erscheinen ließ, als wären unsere Träume nicht von derselben Art. Mit diesem Abstand bin ich aufgewachsen, mit einem Gefühl von Fremdheit. Doch nun, in dieser Ausstellung, suche ich nach Brücken: Indem ich die Stimmen anderer Frauen hörbar mache, entdecke ich, dass ihre Erfahrungen und meine eigenen gar nicht so weit auseinanderliegen.