Meine Bilder entstehen aus einer spielerischen Interaktion mit einem Tintenstrahldrucker. Ich nutze ihn als Instrument – improvisiere am Rande seiner Möglichkeiten und reagiere auf seine Eigenheiten. Um die Sprache des Druckers sichtbar zu machen, arbeite ich bewusst mit wenigen gestalterischen Mitteln und Formen. Wiederholung und Variation stehen dabei im Mittelpunkt. Ich erstelle Punktraster, die ich übereinander drucke, bis auf dem Papier Tiefe und Gleichgewicht entstehen. Mithilfe der Computertastatur ordne ich die Druckschichten an – übersetze durch das Anschlagen der Tasten einen Rhythmus in das entstehende Bild und reagiere dabei mit jeder neuen Schicht auf die vorherigen. Aus der Wiederholung wächst von Schicht zu Schicht ein dichtes Gefüge, das bei genauem Hinsehen wieder in einzelne Punkte zerfällt. Punkte, die sich wie Sandkörner zu Gebilden formen, zerbrechlich und robust.