Franz Kafkas Werk gilt als eines der bedeutendsten literarischen Schöpfungen der Moderne. Seine Texte haben tiefe Wurzeln in der deutschsprachigen Literatur geschlagen und prägen bis heute zahlreiche Künste aller Bereiche. Bekannt ist Kafka dabei vor allem für seine unglaubliche Komplexität, was sein Werk zum Gegenstand zahlreicher Analysen und Betrachtungen macht. Die bedrückend-melancholische Atmosphäre seiner Schilderungen ist dabei so einzigartig und verworren, das sie allgemein nur als kafkaesk zu beschreiben ist.
In dem bisher letzten Teil der Reihe „Bilder parallel zur Literatur“ habe ich mir in diesem Zusammenhang vor allem die Aufgabe gestellt, die Gedankenwelt Kafkas mit dem heutigen Zeitgeist in Verbindung zu setzen. Dabei wird zum einen angestrebt, eine neue Perspektive auf das Werk zu eröffnen. Zum anderen sollen aber auch neue Leser für sein Werk und den zeitlosen Ideen dahinter begeistert werden. Die Zeichnungen repräsentieren also die Schnittmenge zwischen Kafkas Gedankenwelt und meinen eigenen, zum Teil ganz alltäglichen Beobachtungen, welche die Erzählungen des Prager Autors in einen modernen Kontext setzen. In den zahlreichen Illustrationen werden dabei Zitate aus Kafkas gesamtem literarischem Schaffen neben Charakterdarstellungen und Betrachtungen der heutigen Gesellschaft gesetzt.
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